Ob Feuer- oder Erdbestattung, die beiden bisher gängigen Bestattungsarten haben eins gemeinsam: Wird ein Körper dem Feuer oder der Erde anvertraut, ist er dafür in einen Sarg gebettet. Die neue Bestattungsart Reerdigung macht es anders.
Grund genug für Hamburgs „anderes“ Bestattungshaus Trostwerk, die Zukunft nach Eimsbüttel zu holen.
Anders bestatten – seit inzwischen mehr als zwanzig Jahren kümmert sich das mehrköpfige Team um einen veränderten, lebensfreundlichen Umgang mit Sterben, Tod und Bestattung. „Zugunsten von Selbstbestimmung und einer heilsamen persönlichen Entfaltung der Trauernden ist das Trostwerk jederzeit bereit, über den Tellerrand der Konventionen hinauszublicken und sich für neue Impulse offen zu zeigen“, so Trostwerk-Gründer Christian Hillermann.
Seit 2022 ist in Schleswig-Holstein neben der Feuer- und Erdbestattung eine neue Bestattungsart möglich
Das Berliner Unternehmen MEINE ERDE hat ein Verfahren entwickelt, den menschlichen Körper in einer Art Kokon innerhalb von vierzig Tagen in humusartige Erde zu wandeln, die dann ganz ohne Sarg auf einem Friedhof beigesetzt werden kann.
Rund um die von MEINE ERDE als ökologisch und klimaschonend beschriebene Reerdigung gab und gibt es sowohl in der Presse als auch in Fachkreisen anhaltend Gesprächsbedarf, begeisterte wie kontroverse Standpunkte inklusive.
Am 17.08.2024 um 17:00 Uhr eröffnet das Trostwerk deshalb einen Raum für alle Interessierten, die mehr über die Methode erfahren wollen, an deren Ende auf dem Friedhof im Wortsinn „Erde zu Erde“ gegeben wird.
Podiumsgespräch am 17.08.2024
Im Trostwerk-Abschiedshaus in der Osterstraße 149 treffen sich Jörg Litwinschuh-Barthel von der Stiftung Reerdigung zu einem Podiumsgespräch mit Christian Hillermann, in dessen Anschluss eine offene Fragerunde stattfinden wird – ganz sicher mit Antworten zur Zukunft der Bestattung.
Die Veranstaltungs-Teilnahme ist kostenfrei, es wird lediglich aus organisatorischen Gründen um
Anmeldung bis zum 15.08. gebeten unter kontakt@trostwerk.de.
Comments